Die Ölpreise haben gestern eine kleine Verschnaufpause eingelegt, bleiben aber auf hohem Niveau. An der globalen Angebotsknappheit, die vor allem Kohle und Erdgas betrifft, hat sich nichts geändert. Vielmehr rechnen Experten in den Wintermonaten mit einer Verschärfung, da die Nachfrage – vor allem bei einem kalten Winter – steigend erwartet wird.
Diesel bricht Preisrekord
Entsprechend klettern auch im Inland die Energiepreise immer weiter in die Höhe. Zu bemerken ist dies unter anderem an den Zapfsäulen, wo Diesel am Sonntag einen neuen Allzeitrekord aufgestellt hat. Im Durchschnitt kostete der Liter 1,555 Euro, der bisherige Rekord vom 26. August 2012 lag bei 1,554 Euro. Auch die Benzinpreise steuern auf neue Allzeithochs zu.
Heizölpreise auf Langzeithoch
Der Preisanstieg an den Ölbörsen macht sich neben den Kosten an der Tankstelle auch bei Heizöl bemerkbar, wo die Durchschnittspreise ebenfalls auf neue Langzeithochs geklettert sind. Gestern kosteten 100 Liter Heizöl den Verbraucher durchschnittlich fast 0,40 Euro mehr als noch am Freitag. Im Monatsvergleich ist eine Preissteigerung von über 18 Prozent festzustellen.
Heizöl heute etwas günstiger als Freitag
Gestern haben die börsengehandelten Rohölpreise jedoch eine kurze Verschnaufpause eingelegt und etwas nachgegeben. Eine längerfristige Abwärtsbewegung bleibt im Lichte der Angebotsknappheit unwahrscheinlich, doch wessen Heizöltank vor Saisonbeginn noch leer ist, kann heute zumindest von leichten Preisnachlässen im Bereich von -0,60 bis -0,90 Euro/100l im Vergleich zu Freitagvormittag profitieren.
Source: Futures-Services