im Geleitzug mit sich nur verhalten nach oben bewegenden Notierungen an den Ölmärkten, haben sich die Heizölpreise im Bundesgebiet in der vergangenen Woche seitwärts bewegt.
Dabei war die Atlantiksorte Brent zwischen Montag und Freitag um 0,6 % gestiegen, während sich die US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) um moderate 0,5 % verteuerte. Die Heizölpreise hatten sich im Wochenverlauf in einer äußerst engen Bandbreite unterhalb der Marke von 90 Euro zwischen 89,36 Euro bis 89,98 Euro bewegt.
Letztendlich betrug der Abschlag gegenüber der Vorwoche 0,6 % oder 58 Cents. Auf Monatsfrist beläuft sich das Minus auf 4,0 % oder 3,77 Euro. Von ihrem am 13. Januar bei 105,19 Euro markierten Jahreshoch sind die durchschnittlichen Heizölpreise damit um rund 14,8 % gefallen.
In der vergangenen Woche war der Donnerstag mit 89,36 Euro für 100 Liter der günstigste Tag für den Heizölkauf. Der Donnerstag wiederum war mit 89,98 Euro der teuerste Tag, um seine Heizölvorräte aufzufüllen.
Ukraine bremst russische Ölindustrie aus
Angesichts der vorherrschenden Kombination aus Handelskonflikten, geopolitischen Risiken und Anzeichen einer schwächeren US-Wirtschaft, verlief der der Ölhandel während der gesamten Woche in einem relativ engen Bereich.
Zu Wochenbeginn hatten die Ölmärkte mit kräftigeren Preisaufschlägen auf die Entwicklungen des Wochenendes reagiert, denen zufolge die Ukraine ihre Drohnenangriffe auf russische Energieinfrastrukturen weiter fortgesetzt hatte. Je nach Schätzung ist die Benzinproduktion in Russland infolge der Drohnenangriffe um zehn bis vierzehn Prozent zurückgegangen.
US-Ölbestände sinken, der Markt bleibt weitgehend unbeeindruckt
Nicht einmal von den mit Indien eskalierenden Zollkonflikt und den am vergangenen Mittwoch vom Energieministerium der Vereinigten Staaten gemeldeten sinkenden Lagerbestände für Erdöl ließen sich die internationalen Ölbörsen beeindrucken.
Heizölpreise notieren trotz Steuerbelastung im Bereich des Vorjahresniveaus
Angesichts der Seitwärtsbewegung in der letzten Woche notieren die Heizölpreise selbst unter Berücksichtigung der zu Jahresbeginn hinzugekommenen höheren CO2-Abgabe, die mit knapp 2,70 Euro für 100 Liter Heizöl zu Buche geschlagen hatte, weiter 1,7 % oder 1,59 Euro unterhalb des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Das vor zwei Jahren festgestellte Kursniveau lag zu dieser Jahreszeit über 17 Euro höher.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Stand der Preise 29.08.2025
Source: Futures-Services